Förderung für Stoffwindeln
Stoffwindeln sind wieder in Mode. Sie haben nichts mit den Stoffwindeln vor der Jahrtausendwende zu tun. Moderne Stoffwindeln sind angenehm weich zu tragen und ohne bedenkliche Schadstoffe. Sie bieten einige Vorteile gegenüber Wegwerfwindeln.
Gut für Hüfte, Haut und Geldbörse
Mehrwegwindeln gibt es in unterschiedlichen Ausführungen von verschiedensten Herstellern. Mit bequemen Klettverschlüssen und Druckknöpfen. Sie lassen sich jederzeit auf die perfekte Weite einstellen. Bei einigen Modellen kann die Windel sogar mitwachsen, da sie mit Druckknöpfen verkleinert werden kann. Für Babys bieten moderne Windeln mehr Belüftung und daher weniger schmerzhafte Hautrötungen. Stabilere Hüften und ein schnelleres Gefühl zum "Sauber werden" erfreuen nicht nur die Babys. Beim fast täglichen Waschen von Babykleidung, lassen sich die Mehrwegwindeln einfach und ohne Vorbehandlung in den Ablauf integrieren.
Weniger Müll - mehr Geld
Im Laufe der "Wickeljahre" würde da ein Berg von 6.000 bis 8.000 Wegwerfwindel zusammenkommen. Dieser Haufen wiegt mehr als 1.000 Kilo. Weniger Müll bedeutet weniger Umweltbelastungen. Durch die Verwendung der Mehrwegwindeln zu Hause genügt meist die kleine Restmülltonne. So sparen sie jedes Jahr rund 50 Euro.
Den größten Spareffekt ergibt jedoch jener Betrag, der die Kosten der Wegwerfwindeln betrifft. Durch die Wiederverwendbarkeit der Mehrwegwindeln lassen sich im Vergleich zur Einwegvariante 700-1.000 Euro pro Kind sparen.
Informationen zur Förderung
Das Land NÖ hat sich mit 1. Juni 2016 aus der Mehrwegwindelförderung zurückgezogen. Darum unterstützt der GVU St. Pölten den Kauf von Mehrwegwindeln seit 1. Juli 2016 mit einem erhöhten Förderbetrag von 100 Euro. Zusätzlich gibt es 29 Euro vom Windelfachhandel in Summe also 129 Euro für ein Mehrwegwindelpaket. Die Gutscheine für die Förderung können, vor oder auch nach der Geburt des Kindes, bei unseren Mitgliedsgemeinden abgeholt werden. In den Genuss der Förderung kommen alle Einwohner der Mitgliedsgemeinden des GVU St. Pölten - also auch die Bürger unserer Gemeinde.