Stellungnahme Alt-Bgm. Gerhard Wendl zu Laptop-Angriffen

Sehr geehrte Damen und Herren!

Ich möchte hier einige Behauptungen, die seitens der Opposition getätigt wurden, klar stellen:

Ich stehe seit meinen 17. Lebensjahr bei vielen verschiedenen Vereinen und Institutionen in der Öffentlichkeit. Ich bin als Bauer gewohnt zu Arbeiten und meine Arbeiten nach besten Wissen und Gewissen zu erledigen. Ich habe auch gelernt weiter, umsichtig und weitreichend und vor allem in Generationen zu Denken.

Ich habe mein Amt als Bürgermeister zurückgelegt, da ich die ständigen öffentlichen Anfeindungen durch falsche Behauptungen und gezieltes „Aufhussen“ von Gemeindebürgern durch die Opposition nicht mehr ertragen habe. Es ging sogar soweit, dass bereits in meinem Umfeld und meinem Privatbereich herumgeschnüffelt wurde. Zudem wären durch die angekündigte Blockadepolitik politischer Gruppierungen sehr viele Projekte nicht mehr durchführbar gewesen. Darum habe ich mich zu diesem Schritt entschlossen.

In der aktuellen Ausgabe der NÖN wurde ein Artikel veröffentlicht, bei dem es um einen Laptop geht, der von mir für die Gemeindearbeit verwendet wurde.

Dieser Computer wurde 2014 von der Gemeinde von der Fa. Gemdat angekauft und von dieser für meine Zwecke als Bürgermeister hergerichtet. Da ich als Bürgermeister stets für die Bürger da sein wollte, habe ich diesen Laptop fast immer bei mir gehabt, um so jederzeit auf Fragen oder Ansinnen der Bevölkerung antworten bzw. reagieren zu können, wodurch der Rechner auch physisch sehr stark beansprucht wurde. Ich habe auch oft am Abend oder am Wochenende von zu Hause aus für die Gemeinde gearbeitet. Daher war es auch naheliegend, dieses Gerät im Gegenzug auch privat zu nutzen, wofür aber keine eigenen Programme / Lizenzen benötigt wurden.

Wer sich bei Computer auskennt, der weiß, dass solche Geräte durch die rasante Entwicklung eher kurzlebig sind und daher alle 2-3 Jahr neu aufgesetzt werden müssen, da durch die vielen Programme und Updates diese immer langsamer und störanfälliger werden, was auch bei diesem Laptop schon zutraf.

Durch den Bürgermeisterwechsel musste ein neuer Zugang mit neuen Programmen durch die Fa. Gemdat errichtet werden. Da dies für einen alten Laptop keinen Sinn macht, wurde ein neuer für die Bürgermeisterin angekauft und auf ihre Bedürfnisse eingerichtet. Die Kosten der Fa. Gemdat wären somit ohnehin angefallen, wobei zu hinterfragen ist, warum dafür neue Lizenzen verrechnet wurden, da jene auf dem Altgerät von der Fa. Gemdat selber entfernt wurden!

Ich wollte den von mir verwendeten Laptop, wenn möglich, behalten. Ich war und bin seit meinem Rücktritt bereit ein angemessenes Entgelt für den 3 Jahre alten Laptop zu bezahlen, habe aber noch keine Rechnung erhalten, da die Amtsleiterin auf einem Kurs für die Dienstprüfung war, und sich der Gemeindevorstand noch nicht auf einen Betrag einigen konnte.

Sollte sich für den Laptop durch den Gemeindevorstand irgend ein Phantasiepreis (z.B. € 3.000.-) ergeben, werde ich selbstverständlich den Laptop an die Gemeinde retournieren - jeder weiß, was ein übliches Neugerät kostet.

MfG
Gerhard Wendl