Müllverbands-Info 2016
Der Gemeindeverband für Umweltschutz und Abgabeneinhebung im Bezirk St. Pölten - GVU - ist ein Zusammenschluss von 37 Gemeinden (alle außer den "roten" Städten St. Pölten, Herzogenburg und Traismauer), um die Aufgaben der Abfallsammlung und der Abfallverwertung gemeinsam und effizient zu erledigen.
Einer der wichtigsten Regeln ist, dass jeder Bürger gleiche Leistung für gleiche Gebühren erhalten soll.
Der GVU St. Pölten bietet ein verursachergerechtes System an, bei dem unterschiedliche Gefäßgrößen (120 und 240 Liter Tonne) und dementsprechende Preise gewählt werden können. Derzeit bekommen Mehrpersonenhaushalte eine Restmülltonne (120 Liter) mit 13 Abfuhren im Jahr und bezahlen seit 2007 dafür € 114,98 inkl. MwSt., ab dem Jahr 2017 € 126,48.
Im Durchschnitt fallen pro PÜerson und Jahr im Verbandsgebiet des GVU ca. 822 l Restmüll an, das entspricht ca. 106,9 kg.
In der Müllgebühr sind folgende Leistungen inbegriffen:
- Transportkosten (es wird jedes Haus durchschnittlich 29x / Jahr angefahren
- Entsorgungs- und Verwertungskosten aller Fraktionen
- Ankauf der Müllgefäße
- Öffentlichkeitsarbeit
- Unterstützung der gemeinden im Bereich der ASZ und der Sammelinseln
- Schulung der Mitarbeiter
Leistungen beim Haus:
- 13 x Restmüllabholung (Anfahrt auch bei 1-Personen-Haushalten wegen möglicher Restmüllsäcke)
- 8 (9) x Papierabholung
- 8 x Leichtverpackungen (Verwertung wird beim Kauf inländischer Ware mitbezahlt)
- 1 x Sperrmüllabholung gegen Voranmeldung
Leistungen bei den öffentlichen Abfall-Sammelstellen in der Gemeinde:
- Transport und Verwertung von Grünschnitt, Baum- und Strauchschnitt
- Zuzahlung beim Transport von Verpackungsglas
- Miet- und reinigungskosten für die Müllinseln (Verpackungsglas und Metallverpackungen)
- Altkleidersammlung
Leistungen beim Altstoffsammelzentrum:
- Zuzahlung zur Errichtung und zum laufenden Betrieb
- Sammlung und Verwertung von Sperrmüll, Alteisen und Altholz
- Sammelinfrastruktur für Elektroaltgeräte und Batterien
- Sammelinfrastrukturen für NÖLIs, Styropor, ...
Sammlung und Verwertung von Problemstoffen (=gefährlicher Abfall aus Haushalten)
Die ltzte Gebührenerhöhung war mit dem Jahr 2007 - seit dieser zeit ist der VPI um 20% gestiegen und auch bei den Verträgen, die der GVU mit seinen Partnern hat, ist eine entsprechende preisliche Veränderung eingetreten.
Gleichzeitig ist auch das durchschnittliche Restmüllaufkommen um ca. 2% pro jahr (Einwohnerberichtigt) gestiegen. Daher wurde der Preis generell um 10% erhöht.
Bei einer 120 Liter Restmülltonne, die 13 x im Jahr abgeholt wird, bedeutet das im Monat 1 € mehr für den Müll.