Wasserversorgung - Ringschluss
Wasserversorgung-Bauabschnitt 03
Nach fast 20 Jahren wurde zur Versorgungssicherheit und zur leichteren Wartung der 3. Bauabschnitt der Wasserversorgung errichtet.
Dazu wurde von Untermerking aus eine ca. 3 km lange Leitung zur bestehenden Wasserleitung in Flinsdorf (mittels Kabelpflug) errichtet und damit ein Ringschluss erreicht. Der verwendete Schlauch ist zwar pro Laufmeter teurer als die üblichen festen Rohre, kommt aber durch die weitaus günstigere Verlegbarkeit in Summe wesentlich billiger.
Dies wurde einerseits notwendig
- da durch Beregnungstätigkeit und Schwimmbadfüllungen in den letzten Jahren die Wasserversorgung in Flinsdorf mehrfach zusammengebrochen ist (daher wurde das Befüllen von Schwimmbädern vom Hydranten verboten)
- die Lecksuche in einer so großen Stichleitung kaum möglich ist (große Teile von Kleinrust, Fugging, Greiling, Zagging, Diendorf, Großhain, Kleinhain, Angern, Flinsdorf)
- und dabei die Wasserversorgung in diesem Gebiet auch über mehrere Stunden unterbrochen werden muss
Andererseits gebot es der wirtschaftliche Verstand, die durch den Kanalbau notwendige Technik (Kabelpflug) auch gleich für diese Verlegung mitzunutzen. Als positiver Nebeneffekt wird von dieser Leitung aus durch die MGde. Karlstetten der Wasseranschluss für die Ortschaft Schaubing errichtet, da diese über keine Löschwasser-Bereitstellung verfügt und diese jedenfalls benötigt wird - damit ist ein gegenseitiger Nutzen möglich.
Mit dieser Investition wird es nun möglich, im GESAMTEN Hainer Gebiet + Fugging
- die Wasserversorgung mit geeignetem Wasserdruck sicherzustellen
- die Löschleistung der Flinsdorfer (und einiger Hainer) Hydranten auf die notwendige Literleistung zu erhöhen
- die Lecksuche mit nur geringster Einschränkung der Versorgung sicherzustellen (Ringleitung)
- bei Defekten an der Wasserleitung trotzdem die Versorgung weitestgehend sicherzustellen
Das Land NÖ fördert diese notwendige Investition mit 25% - siehe auch auf ORF-NÖ: http://noe.orf.at/news/stories/2704575/ (11. April 2015), der Förderantrag wurde inzwischen vom Gemeinderat einstimmig beschlossen.
Die Leitung wurde 2015 hergestellt, der Zusammenschluss sollte im zeitigen Frühjahr 2016 erfolgen, wurde aber durch eine geänderte Baureihenfolge - bedingt durch den LWL-Bau erst im Spätherbst errichtet und wird bis Ende 2017 in Betrieb gehen.
LWL-Projekt
Natürlich wird in Flinsdorf in diesem Zuge gleich das LWL-Netz mitverlegt und auch der Anschluss über Untermerking hergestellt - siehe auch: LWL-Projekt
Wir-Splitter: warum gerade die Flinsdorfer Wir-Gemeinderätin gegen den Ringschluss der Wasserversorgung ist (und auch gegen das Förderansuchen!), obwohl sie sich lautstark über den zeitweisen Druckverlust beschwert hat, ist auch ein Rätsel ...