Schönstatt-Marienstein
Der Marienstein steht auf einer markanten Stelle etwa zehn Gehminuten südlich der Kirche Obritzberg entfernt. Er wurde am 8. Mai 1975 - genau 30 Jahre nach dem Kriegsende - unter großer Beteiligung der Bevölkerung durch den Schönstatt-Pater Klaus Brantzen eingeweiht.
Der Stein besteht aus 2 Teilen, einer steinernen Grundplatte, die in Beton eingelegt ist, und einem ca. 2 t schweren „Amphibolit“, einem dunklen, dichten und schwerem Gestein, das dem Dunkelsteinerwald seinen Namen gab.
Ein Bronzerelief der „Mater Ter Admirabilis“ - „dreimal wunderbaren Mutter“ bzw. „Mutter dreimal wunderbar“ - in Schönstatt gegossen, verziert diesen Stein, dazu der Schriftzug „Nichts ohne dich – nichts ohne uns“. Der Stein wurde am „schmerzhaften Freitag“ (21. März) - dem Freitag vor dem Palmsonntag um 15 Uhr fertiggestellt.
„Er steht auf einer vorgeschobenen Wiesenböschung. Von dort hat man einen eindrucksvollen Ausblick über das weite freundlich besiedelte Tal, nach Nordwesten von den Höhen des Dunkelsteinerwaldes gesäumt, im Nordosten reicht der Blick über die Donau bis zum Wagram, drei Bänke laden zu beschaulichem Innehalten ein“ - so kann man im Heimatbuch der Gemeinde Obritzberg-Rust nachlesen, den Text hat Engelbert Jelinek verfasst, der auch federführend bei der Entstehung war und der den Schönstatt-Gedanken in der Region verwurzelt hat und weiter: „Der Wallfahrtsort Schönstatt wurde zum Ausgangspunkt einer Bewegung religiös-sittlicher Erneuerung mit marianischer Ausrichtung. Die Schönstattbewegung wurde von Pater Josef Kentenich im Jahre 1914 gegründet. Seither hat sie sich mit hundert Niederlassungen in Deutschland, in Europa und in allen Erdteilen ausgebreitet. In Österreich ist der Stützpunkt der Bewegung am Kahlenberg.“
Der Marienstein ist heute noch Ziel von Bittgängen und Andachten der Pfarre Obritzberg, weiters eine markante Stelle am 1. österreichischen „Eheweg“ und auch Ort für den regelmäßigen Schönstatt-Männerrosenkranz jeweils am 1. Dienstag im Monat um 20 Uhr, bei jeder Witterung.