LWL-Projekt: Breitband für Alle
Aktuelle Information:
- Ab sofort kann man sich am Gemeindeamt für einen Glasfaser-Anschluss anmelden!
- Seit 24. September ist der PoP im Kindergartenkeller "online", inzwischen auch der Sub-PoP im Bauhof Schweinern
- Amtliche LWL-Broschüre ist online (Am Seitenende zum Download bereitgestellt)
- Neben Teletronic bietet auch "easyname" seine Dienste im "Privatbereich" an
- Die vorliegenden ca. 100 Verträge werden schnellstmöglich angeschlossen
Die offizielle Eröffnung des LWL finden Sie im Archiv 2015!
Am 2. September wurde mit dem "Einblasen" der Glasfaserleitung begonnen,
(Foto rechts: beim Trafo Zagging)
zuerst die "Backbone-Leitung" der EVN, dann die Verbindungen zu den Ortschaften (soweit vorhanden) und zum Sub-POP-Standort im ASZ Schweinern (ca. Mitte Oktober).
Am 20. August bzw. am 2. + 18. + 23. September wurde in der Glasfaser-Fachgruppe über weitere anstehende Entscheidungen zum Betrieb des LWL-Netzes beraten und wichtige Entscheidungen getroffen, die in der kommenden Zeit auch in schriftlicher Form den Gemeindebürgern zugestellt werden - hier die wesentlichen Eckpunkte:
- Das Glasfasernetz gehört ALLEN Gemeindebürgern gleich, bei hohen Anschlußzahlen amortisiert sich die Investition schneller = Nutzen für alle Bürger
- Herstellung der Backbone-Leitung (= Verbindung zum Internetknoten "Interxion" in Wien): Einblasen der Leitung wurde bereits erledigt
- Die Glasfaserleitungen des Gemeindenetzes werden ebenfalls bereits eingeblasen
- Betriebsbeginn: bereits seit 24. September in Betrieb
- Keine Anschlusskosten/Aktivierungskosten: bei Vertragsabschluss innerhalb der ersten 3 Monate ab der Verfügbarkeit (wird von der Gemeinde jedem Haushalt schriftlich mittgeteilt - Ortschaftenweise) gibt es keine wie auch immer geartete Anschlusskosten oder Aktivierungeentgelte, nach den ersten 3 Monaten aber € 120,- (höherer Herstellungsaufwand)
- Tarife: sind auf der Website von open-net nachzulesen (der Tarif Privat 50 MBit + Telefon um 29,90 ist auf der Website (noch) nicht angeführt, gilt aber trotzdem. Die angeführten € 600,- Anschlussgebühr gelten nicht in unserer Gemeinde, sondern hier gilt die Bezeichnung "Projektkosten" - und diese sehen keine Anschlussgebühr vor - siehe nächster Punkt). Die Festnetz-Telefonie-Option bei diesem nur in unserer Gemeinde gültigem Tarif sieht vor, das bei einer Bandbreite von 50 Mbit das Festnetz-Telefonanschluss kostenlos mitangeboten wird, allerdings ist eine einmalige Kaution für den Telefon-Adapter in Höhe von € 70,- zu bezahlen - bei der Rückgabe desselben wird auch die Kaution rückerstattet.
- Es gibt keine Vertragsbindung und keine Anschlusssgebühren. Bei einer Vertragskündigung innerhalb der ersten 3 Monate (= Probezeit) entstehen keine Rückbehaltskosten, bei einer Kündigung nach diesen ersten 3 Monaten - aber noch innerhalb des 1. Jahres ab Vertragsabschluss werden € 600,- in Rechnung gestellt, danach je weiterem Jahr um je € 100,- weniger (= im 2. Jahr € 500,- usw.) - nach dem 6. Nutzungsjahr entfallen daher allfällige Rückbehaltskosten zur Gänze (diese Netzbeteiligungskosten sind nur ein Teil der tatsächlichen Bau-und Herstellungskosten) - bei begründeter Kündigung (Wohnungswechsel, ...) entfallen diese Rückbehalte immer!
- Bestehende private Telefon- bzw. Internetverträge oder "Mobiles Ersatz-Internet" mit Bindefrist: für die Restlaufzeit wird vom Provider Teletronic eine Kulanzlösung zur Vermeidung einer Doppelnutzung bzw. -bezahlung angestrebt (Verträge sind bei Vertragsabschluss vorzulegen - Kündigung erforderlich)
- Informationsversammlungen: Ortschaftenweise wird persönlich eingeladen (in der ersten Phase wird - durch die vielen anschließbaren Ortschaften - aber gemeinsam eingeladen)
- Anschlussmöglichkeit 2015: Doppel, Großrust (tlw.), Grünz, Heinigstetten, Hofstetten, Merking, Neustift, Obritzberg (tlw.), Pfaffing, Schweinern (tlw.), Winzing.
- Hinweis für E-Maildienste: E-Mail-Adressen mit "Provider-Endungen (z.B. ".aon", usw.) können generell nicht portiert werden (Ausnahmen tw. möglich - z.B. aon mit einem A1-Handyvertrag) - Empfehlung: bereits jetzt eine "universale" Mailadresse (z.B. gmail, gmx, ... etc.) einrichten - diese können problemlos (auch bei einem weitern Providerwechsel) weiter verwendet werden - alternativ dazu ist auch der Kauf einer eigenen Domain mit integrierter Mailadresse möglich
- Die Portierung (="Mitnahme") von Festnetznummern (bei "Option Festnetztelefon") ist kostenlos möglich - wichtig: bei Kündigung des Festnetzvertrages (Kündigungsformular wird demnächst bereitgestellt) unbedingt "Mitnahme der Festnetz-Nummer" ankreuzen - der Eintrag im Telefonbuch kann frei gewählt werden.
- Die Gesprächsgebühren über die "Telefon-Option" sind auf der Website von Teletronic nachzulesen (für "Wenig-Telefonierer" eine sehr günstige Möglichkeit, weiterhin einen Festnetz-Telefonanschluss zu besitzen)
- Bei Vertragsabschluss sind 2 Verträge abzuschließen: 1. mit der Gemeinde über die Netzanbindung und 2. mit einem Provider (z.B. Teletronic), aber auch jeder andere verfügbare Provider ( siehe Servicekatalog auf der Website von OpenNet). Provider können in der Regel sehr rasch gewechselt werden - es gibt zumeist nur geringe Vertragsdauer - wenn überhaupt; meist nur Kündigungsfristen)
- Ab sofort bietet auch "easyname" seine Dienste an
Interessante technische Details finden Sie im Handbuch der NÖ-GIG
Einige erklärende Grafiken, sowie Vertragsvorlagen und weitere Unterlagen finden Sie im Anhang auf dieser Seite ganz unten!
Die Termine für die Info-Versammlungen wurden sehr gut angenommen:
- 28. Oktober, 19 Uhr, FF-Haus Großrust (Fotos)
- 4. November, 19 Uhr, Dorfhaus Doppel-Neustift-Hofstetten (Fotos)
- 6. November, 19 Uhr, Gemeindezentrum (Fotos)
Das LWL-Projekt in der Marktgemeinde Obritzberg-Rust ist ein in NÖ einzigartiges Pilotprojekt:
damit soll ERSTMALIG in NÖ eine Gemeinde FLÄCHENDECKEND - d.h. in JEDEN Haushalt einer Gemeinde - ein Lichtwellenleiter ("ftth" = "fiber to the home" = Lichtwellen-Faser in jedes Haus) gelegt werden, sodass jeder Bewohner völlig gleichgestellt ist.
In unermüdlicher Arbeit und großem Einsatz hat sich Bgm. Gerhard Wendl dieses Projektes angenommen. Unermüdlich deshalb, da dieses Thema völliges Neuland ist und noch von keiner Gemeinde in NÖ in dieser Form je gemacht wurde. Dadurch ergeben sich fast täglich neue Fragen und Problemstellungen, die gemeinsam mit dem Land NÖ und dessen "Breitbandinitiative" Schritt für Schritt gelöst und umgesetzt werden. Die "amtliche" Information gelangt auch nur deshalb so spärlich an die Bürger, da es wenig Sinn macht, vorschnell Informationen zu verbreiten, ohne konkrete Zahlen, Fakten und Angebote zu haben (die bürgerlistewir-Website sei als Negativbeispiel genannt!)
Die Gemeinde baut und besitzt nur die Infrastruktur, das heißt konkret: nur die Leerverrohrung und die Glasfaser. Dies ist kostenmäßig der größte Anteil, der aber durch die Kombinierbarkeit mit der Verlegung der Kanalleitungen bzw. Verkabelung kostengünstiger errichtet werden kann. Es sind Kosten von € 1,4 Mill. veranschlagt, die bereits das gesamte Gemeindegebiet umfassen.
Das Land NÖ fördert diese Baukosten mit 50% (unabhängig von der sogenannten Infrastrukturmilliarde). Jede - weitere oder zusätzliche - Förderung hat zur Konsequenz, dass das Land NÖ seine Förderung aliquot zurücknimmt - somit beträgt die Förderung in jedem Fall genau 50% - nicht mehr und nicht weniger!
Refinanziert wird diese langfristige Investition (erwartet werden ca. 50 Nutzungsjahre) durch die Mietkosten durch den Netz-Betreiber (Laufzeit 7 Jahre, um den technischen Fortschritt nützen zu können), der pro Haushaltsanschluß und Monat ca. € 12,- (davon werden ca. € 2,- für die Backbone-Leitungskosten benötigt) an die Gemeinde bezahlt (bei einer Anschluss-rate von 40% ergibt das jährliche Einnahmen von geschätzten € 36.000,-, sodass sich in 20 Jahren diese Investition amortisiert haben sollte.
Dieser Betreiber sorgt für die notwendige Hard- und Software zum Betrieb des LWL-Netzes, über den dann ALLE Anbieter (= Provider) (damit wir nicht wieder nur einem einzigen Anbieter ausgeliefert sind) ihre Dienste den Bürgern und Betrieben anbieten können.
Es wird auch vorgesehen, das Festnetztelefon über dieses LWL-Netz mitanzubieten bzw. wird auch IP-TV möglich sein - siehe rechts!
Zeitplan
Entgegen den Zusagen der EVN ist leider keine LWL-Versorgungsleitung ("Backbone") im Bereich Schweinern vorhanden, sodass erst die Zuleitung vom Umspannwerk Zagging fertiggestellt werden musste. Dazu wurden die Grabarbeiten im Ortsgebiet von Zagging entlang der L100 (nördliches Ortsende bis Trafostation im Dirygassl) durchgeführt und abgeschlossen (die Leerverrohrung vom nördlichen Ortsende Zagging bis zum UW war bereits vorhanden).
Mit dieser baulichen Maßnahme ist die LWL-Versorgungsleitung über Großrust bis Mittermerking möglich. Im Zuge der Kanalbauarbeiten wurde die LWL-Versorgungsleitung bis Obermerking mitverlegt und von dort bereits mittels Kabelpflug die Verbindung bis Heinigstetten hergestellt. Da auch schon der Kanal von Winzing bis Heinigstetten errichtet wurde, ist auch in Kürze (Mitte Oktober) eine durchgehende Versorgungsleitung bis in den Bauhof Schweinern möglich, wo eine subzentrale Serverstation eingerichtet wird - die Ortschaften im Bereich der "Altgemeinde Obritzberg" werden von Schweinern aus versorgt - eine Verbindung in die Nachbargemeinden Wölbling (über Grünz) und Karlstetten (über Winzing) ist ebenfalls mittels Leerverrohrung vorgesehen und Teil des LWL-Projektes.
Bei der GR-Sitzung am 23. Juni wurde überraschend schnell der Netzbetreiber, die Firma "Open-Net GmbH" beschlossen, um durch diesen raschen Beschluss Unterstützung für zusätzliche Förderungen aus der "Infrastrukturmilliarde" zu erhalten (Glasfaser, Backbone-Leitung) - der Leistungsumfang: siehe rechte Spalte unter "Angebotene Dienste / Kosten"
Großer Schwenk: im Wahlkampf hatten die WIR´ler noch vom "Millionengrab LWL" phantasiert, sind sie jetzt geschlossen auf VP-Linie: einstimmiger Beschluss für den Netzbetreiber "Open-net"
Am 24. September 2015 wurde der Betrieb aufgenommen und in Informations-Broschüren und Informationsveranstaltungen wurde und wird - in der Reihung der Anschlussmöglichkeit - über Zahlen und Fakten intensiv informiert! (Leser dieser Seite SIND bereits gut informiert!)
Wer Grabarbeiten von der Grundstücksgrenze bis zum eigenen Keller / Haus durchführt, sollte bitte nicht vergessen, ein festes Rohr (Durchmesser ab 16 mm) mitzuverlegen, damit die LWL-Leerverrohrung gleich in den Keller eingezogen werden kann (siehe Grafik: Faser-Einbau in Keller) - die Info-Broschüre ist fertig!
Ausbaustufen
-
Die 1. Ausbaustufe umfasst alle Bereiche, in denen bereits die Leerverrohrungen liegen
-
Die 2. Ausbaustufe sind all jene Gebiete, wo noch (teilweise) Grabarbeiten notwendig sind, aber der Straßenbelag bzw. die Nebenflächen noch nicht fertig sind
-
Die letzte Ausbaustufe umfasst Diendorf, Kleinhain, Angern und Großhain, da hier bereits die Fahrbahn fertig ist, und eine (halbwegs) brauchbare Internetverbindung möglich ist.